Einsatzleitwagen

Der kreiseigene ELW 2 kommt als Katastrophenschutzfahrzeug bei größeren Schadenslagen und bestimmten Einsatzstichworten im gesamten Landkreis Kronach zum Einsatz (siehe hier). In der Regel dienen Fahrzeug und Mannschaft bei diesen Einsätzen als Unterstützung für den Einsatzleiter der Feuerwehr. Im Falle eines Einsatzes nach Artikel 7 bzw. Artikel 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetz wird das Fahrzeug für seine eigentliche Aufgabe eingesetzt und ist somit dem vorbenannten ÖEL unterstellt.

Am Antennenmast, der am Fahrzeugheck angebracht ist, befindet sich eine rote Rundumkennleuchte zur Kennzeichnung der Örtlichen Einsatzleitung.

Aufgeteilt ist das Fahrzeug in drei Bereiche:

- Fahrerraum
- Funkraum
- Besprechungsraum


Fahrerraum:
Im Fahrerraum ist Platz für zwei Einsatzkräfte. Dies sind der Maschinist und in der Regel der Leiter der UG-ÖEL bzw. sein Stellvertreter. Durch den drehbaren Beifahrersitz und dem zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eingebautem Klapptisch verfügt dieser Bereich über einen weiteren vollständigen Arbeitsplatz.

Funkraum:
Im Funkraum sind zwei Arbeitsplätze vorhanden, welche auch während der Fahrt besetzt werden dürfen. Somit ist es den Einsatzkräften möglich, bereits auf der Anfahrt mit der Arbeit zu beginnen und erste wichtige Informationen zum Einsatz einzuholen. Weiterhin ist der Funkraum mit folgender Ausrüstung ausgestattet:
- 1 Funktisch mit 2 Arbeitsplätzen
- 3 Digitalfunkgeräte
- 2 Funkgeräte im 4m-Band (analog)
- 1 Funkgerät im 2m-Band (analog)
- 2 Handsprechfunkgeräte im 2m-Band (analog)
- 1 Sprechfunkgerät für den Betriebsfunk mit Selektivruf
- 1 Antennenrangierfeld mit entsprechenden Antennenanlagen, die auf einer Antenne im Heck des ELW aufgebaut werden
- Notebook mit abgesetztem Monitor, Multifunktionsdrucker mit Scan-, Kopier- und Faxfunktion
- diverse Softwarepakete zur Einsatzabwicklung
- Dokumentationseinheit für die Aufnahme der Funkgespräche
- Telefonanlage mit Mobileinheit
- Notstromaggregat
- zusätzlich tragbare Funkgeräte
- Kommunikationskoffer mit Notebook, Fax und Drucker sowie entsprechendes Kartenmaterial und Einsatzpläne und einer umfangreichen Büroausstattung.

Besprechungsraum:
Der Besprechungsraum im Fahrzeugheck bietet Platz für 6 Einsatzkräfte. Unter den Sitzbänken ist eine Aufbewahrung von Zusatzbeladung möglich. Weiterhin befinden sich in diesem Raum ein Kartenschrank zur Lagerung von Einsatzkarten sowie mehrere Schränke zur Unterbringung diverser Ordner und sonstiger Unterlagen.

Desweiteren gehört zu diesem Fahrzeug noch folgende Zusatzbeladung:
- 1 Schnelleinsatzzelt mit Zeltheizung
- 1 2,5 kW Notstromaggregat
- 1 Beleuchtungssatz
- 1 Magnettafel
- 1 Flip Chart
- diverses Kleinmaterial

 

Im Alarmfall wird das Fahrzeug mit 4 Einsatzkräften besetzt und rückt aus. Für den weiteren Mannschafts- und Materialtransport fahren als Begleitfahrzeuge die Florian Rothenkirchen 14/1 und Florian Pressig 11/1 ebenfalls die Einsatzstelle an.